Seit 2015 kooperiert CC mit der Uni Hohenheim für ein besonderes Projekt: PRtransfer. Hinter dem klangvollen Namen steckt ein Blog, den die Studenten der Kommunikationswissenschaft betreiben. Das Thema des Blogs ist „Forschung für die Praxis“. Studenten sind genau richtig für die Aufgabe, zwischen Forschung und Praxis zu vermitteln. Denn sie haben einen guten Einblick in die aktuelle Forschung und sind mit den wissenschaftlichen Techniken vertraut. Gleichzeitig kennen sie durch Praktika und Werkstudentenstellen auch die Abläufe in Agenturen und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen. So haben sie ein Gespür für beide Welten.

Raus aus dem Elfenbeinturm

Vollblut-Forscher untersuchen eigentlich Phänomene aus dem Kommunikationsalltag, wie zum Beispiel die Glaubwürdigkeit von Influencern oder die Auswirkung von Employer-Branding-Maßnahmen. Entsprechend relevant und interessant ist ihre Arbeit für all jene, die im Berufsalltag mit diesen Themen zu tun haben. Dennoch kommen viele wissenschaftliche Erkenntnisse nicht in der Praxis an. Das liegt unter anderem daran, wie die Ergebnisse aufbereitet sind. Statt kurze und verständliche Zusammenfassungen zu geben, verlieren sich die Studien oft in komplizierten Details. Interessant für die Studenten und Wissenschaftler, aber überflüssig für Profis aus der Kommunikationsbranche. Diese brauchen vielmehr konkrete Handlungsempfehlungen. Und genau solche Impulse vermitteln die Blogbeiträge von PRtransfer.

Zauberwort „hands-on“

Konkret bereiten die studentischen Blog-Redakteure jedes Jahr 150 Studien auf. Sie dampfen 50 Seiten Forscher-Kauderwelsch auf drei Seiten verständliche und praxisorientierte Zusammenfassungen ein. So kann das Wissen aus gut 500.000 Studien, die in den einschlägigen Datenbanken verfügbar sind und viel Zeit und Geld gekostet haben, endlich aus der Forscherwelt in die Praxis gelangen. Und vielleicht schaffen es die Wissenschaftler ja auch eines Tages, sich von ihren umständlichen Formulierungen und ihrer Insider-Sprache zu verabschieden, klarer und verständlicher zu schreiben. Bis es soweit ist, gibt es PRtransfer. Für Praktiker lohnt es sich, den Blog zu durchforsten und die Forschungsergebnisse auf ihre Arbeit zu übertragen.

Das ganze Spektrum der Kommunikation

Ein Beispiel für eine teure und reichhaltige Studie ist das RepTrak 100. Für diese Studie untersucht das Reputation Institute jedes Jahr die umsatzstärksten Unternehmen der Welt bezüglich Reputation und Image. Dazu werden tausende Interviews mit Konsumenten und den Kommunikationsexperten der Unternehmen geführt. Das ist zwar aufwendig, bietet aber ein großes Potenzial für die Kommunikationspraxis. Wer sich für die wichtigsten Erkenntnisse interessiert, muss sich jedoch durch 50 Seiten unübersichtliche Bleiwüste und Diagramme wühlen – oder schaut kurz in den PRtransfer-Blog. Dort steht dann kurz zusammengefasst, was wir aus dem RepTrak lernen können. Zum Beispiel, dass Millenials mächtige Meinungsführer in sozialen Medien sind und deshalb individuell angesprochen werden müssen. Und dass weibliche Internet-User stärker kommunizieren und deshalb die Reputation eines Unternehmens nachhaltiger beeinflussen als Männer. Mehr zum Thema Reputation, aber auch zu allen anderen Themen der Kommunikationsbranche und Wissenschaft, gibt es knackig und pointiert auf www.prtransfer.de.