Im Berufsalltag stehe ich immer wieder vor der Herausforderung, Content Marketing zu erklären. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff schlichtweg „Inhalte-Marketing“. Wikipedia bietet folgende Definition:

Content Marketing ist eine Online-Marketing-Technik, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll, um sie vom eigenen Unternehmen und seinem Leistungsangebot oder einer eigenen Marke zu überzeugen und sie als Kunden zu gewinnen oder zu halten.

Experten bevorzugen die Definition des New Yorker Content Marketing Institute, die einen etwas anderen Schwerpunkt setzt:

Content Marketing is a strategic marketing approach focused on creating and distributing valuable, relevant and consistent content to attract and retain a clearly defined audience – and, ultimately, to drive profitable customer action.

Im Unterschied zu Wikipedia wird Content Marketing hier als übergeordnete Strategie beschrieben und damit als Klammer um alle abgeleiteten Online- und Offline-Maßnahmen. Somit wird zugleich klar, um welche Art von Inhalten es geht: Sie sollten interessant und abwechslungsreich sein, kontinuierlich ausgespielt werden und sich immer an eine möglichst klar definierte Zielgruppe richten. Mir gefällt diese Definition, weil sie den Begriff ganzheitlich versteht. Und das nicht nur als Technik, sondern auch als Denkweise, die sowohl Offline- als auch Online-Maßnahmen gleichberechtigt umfasst.

Team-Arbeit zählt!

Typisch ist das vernetzte Arbeiten, denn gute Content-Projekte erzählen immer eine interessante Geschichte, spannend und in unterschiedlichen Formaten verpackt. Aber das geht nur, wenn mehrere kreative Denker ihre Ressourcen bündeln. Wie zum Beispiel Berater, Redakteure, Grafiker, IT- und Film-Fachleute. Somit kann jedes Teammitglied seine Stärken ausspielen und zielgerichtet gute wie ansprechende Inhalte abliefern. Von Kommunikations-Profis aus großen Unternehmen weiß ich, dass sich dieses vernetzte Arbeiten in nicht-vernetzten Unternehmensstrukturen nur schwer umsetzen lässt. Agenturen hingegen sind es gewohnt, agil und in flexiblen Kundenteams zu arbeiten. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für mich einer der zentralen Vorteile.

Fünf zentrale Elemente

Zusammenfassend zeichnet sich Content Marketing durch folgende Eigenschaften aus:

  • Ausrichtung an den Bedürfnissen einer möglichst konkreten Zielgruppe aus.
  • Diese Zielgruppe wird kontinuierlich und langfristig mit für sie relevanten Inhalten versorgt.
  • Das setzt eine interdisziplinäre, vernetzte Zusammenarbeit im Team voraus und kann Offline- und Online-Maßnahmen umfassen.
  • Mehr Denkansatz und übergeordnetes Prinzip als konkrete Maßnahme.