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Buderus Logano Display Steuerung für Heizzeiten, Heizungsdruck und Störungsmeldungen

Selbst Hand an die Heizung legen

Ohne den Fachmann geht es nicht, aber einige einfache Handgriffe und Einstellungen an der Heizung können und sollten Hausbesitzer selbst erledigen

Die jährliche Wartung der Heizung gehört in die Hände eines Fachmanns: Eigene Reparaturversuche können die Heizung nicht nur beschädigen, sondern auch gefährlich werden. Allerdings sollte auch der Hausbesitzer zumindest etwas Zeit investieren, damit das System ganzjährig effizient arbeitet und die Energiekosten im Rahmen bleiben.

 

Heizzeiten und Raumtemperatur auf den aktuellen Bedarf einstellen

Arbeitet die Heizung rund um die Uhr, macht sich das durch zu hohe Energiekosten bemerkbar. Deshalb lohnt es sich, gelegentlich zu prüfen, ob die Heizzeiten noch mit den Nutzungszeiten übereinstimmen. Ist das Heizsystem ans Internet angebunden, lässt es sich per App oder webbasierter Portal-Anwendung nachjustieren, andernfalls direkt am Heizgerät. Moderne Heizkessel gehen automatisch auf Sommerbetrieb, wenn eine voreingestellte Außentemperatur überschritten wird. Die Heizkörper bleiben dann kalt und die Heizung springt nur noch für die Erwärmung des Trinkwassers an, so dass niemand kalt duschen muss. „Insbesondere in schlechter gedämmten Häusern ist es sinnvoll, die Nachtabsenkung zu aktivieren, um Brennstoff zu sparen“, empfiehlt Wolfgang Diebel, Leiter Technik Support und Training bei Buderus. „Unter 16°C sollte die Temperatur nachts im Haus aber nicht fallen, sonst erhöht sich das Schimmelrisiko. Außerdem benötigt der Heizkessel dann morgens zu viel Energie und Zeit, um die Räume wieder auf eine angenehme Temperatur zu bringen.“ Bei modernen Heizkesseln lassen sich die Heizzeiten exakt an die Nutzungszeiten anpassen. Auch können mit Raum-Bedieneinheiten die Temperaturen überwacht werden, so dass eine Minimaltemperatur nicht unterschritten wird.

Entlüften: mindestens einmal vor der Heizperiode

Ist zu viel Luft im Heizsystem, kann das warme Wasser nicht mehr ungestört zirkulieren. Oft gluckert es dann und der Heizkörper wird nur in Teilbereichen warm. Hier hilft es, zu entlüften: Dazu mit einem Entlüftungsschlüssel (im Baumarkt erhältlich) das Entlüftungsventil am Heizkörper aufdrehen und Luft ablassen, bis Wasser austritt. Dabei immer auf die richtige Reihenfolge achten und von unten nach oben arbeiten, weil Luft in geschlossenen Heizsystemen nach oben steigt. Also in den untersten Stockwerken des Gebäudes beginnen. Beim Entlüften am besten ein kleines Gefäß und einen Lappen parat haben und bedenken, dass heißes Wasser aus dem Ventil spritzen kann.

Heizkörper reinigen

Hausbesitzer sollten auch die Heizkörper nicht vernachlässigen. „Die Heizkörper von außen zu säubern, ist nur die halbe Miete“, sagt Wolfgang Diebel, „denn zwischen den Lamellen sammelt sich im Laufe der Zeit Staub, der beim Heizen aufgewirbelt wird und die Luft verschlechtert. Auch die Heizleistung kann sich durch eine Staubschicht verschlechtern.“ Er empfiehlt, einmal jährlich die Heizkörper auch innen zu säubern. Je nach Heizkörpertyp bieten sich dafür der Staubsauger mit flachem Aufsatz oder eine spezielle Heizkörperbürste an. Der Heizkörper muss bei der Reinigung kalt sein, bei Kompaktheizkörpern zuvor das aufliegende Gitter entfernen. Auch der Fön kann ein nützliches Utensil sein: Damit lässt sich der Schmutz von oben nach unten herausblasen. Wer zuvor ein feuchtes Tuch unter den Heizkörper legt, fängt den Staub damit einfach auf.

Festsitzenden Ventilstift lösen

Bleibt ein Heizkörper kalt, kann das an einem festsitzenden Ventilstift liegen. Dieser befindet sich im Heizkörperthermostat und öffnet oder schließt das Ventil. So steuert er, wieviel Heizungswasser durchfließen kann. Manchmal kommt es vor, dass der Ventilstift nach dem Sommer festsitzt, weil er monatelang nicht bewegt wurde. Wer prüfen will, ob der Stift klemmt, sollte zuerst das Thermostat mehrfach komplett auf- und wieder zudrehen. Wenn das nicht hilft, ist der Thermostatkopf zu entfernen, danach ist der Ventilstift in der Mitte sichtbar. Lässt er sich leicht reindrücken und springt von selbst zurück, ist alles in Ordnung, andernfalls ist er verklemmt. Dann können ein, zwei Tropfen Öl helfen. Bringt dies keinen Erfolg, sollten Sie ihren Heizungsfachmann um Rat fragen. „Festsitzenden Ventilstiften lässt sich übrigens ganz einfach vorbeugen, wenn man im Sommer die Thermostate gelegentlich ganz auf- und wieder zudreht“, rät Wolfgang Diebel.

Einmal jährlich muss der Fachmann ran

Idealerweise im Sommer, in jedem Fall jedoch vor der nächsten Heizperiode muss das Heizsystem von einem Fachmann überprüft werden. Die jährliche Inspektion beugt Problemen vor, verlängert die Lebensdauer der Anlage und erhöht die Effizienz. Bei neuen Heizungen ist die regelmäßige Inspektion und bedarfsabhängige Wartung durch einen Fachbetrieb alleine schon aus Garantiegründen wichtig. Je nach Heiztechnik kostet eine Wartung etwa zwischen 100 und 250 Euro.

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Heizzeiten und -temperatur sollten Hausbesitzer regelmäßig selbst prüfen und bei Bedarf anpassen.
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Einmal jährlich muss der Fachmann an die Heizung ran.
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