Der Journalist Kurt Kister wirft in seinem Artikel „Internet: Der Teufel liegt im Content“ in der Süddeutschen Zeitung eine provokante Frage auf: Wenn alles Content ist, ist dann alles nichts? Für ihn ist „Content“ ein Gleichmacherwort, das alle Inhalte – egal wie aufwendig produziert – auf dieselbe Ebene stellt. Und ja, „Content“ klingt nüchtern: Übersetzt bedeutet es schlicht „Inhalt“ und umfasst alles, was medial verbreitet wird. Doch nicht alles ist Content – zumindest kein guter.

Was macht guten Content aus?

Wir sind uns da bei CC ziemlich sicher: Guter Content sollte einzigartig sein. Aber reicht das? Inhalte müssen relevant sein, den Nerv der Zielgruppe treffen und einen Mehrwert bieten. Nur wenn Nutzer:innen den Content als wertvoll und nützlich empfinden, bleibt er auch im Gedächtnis.

Kenne deine Zielgruppe

Für uns als Agentur geht es immer darum, die Zielgruppe zu verstehen: Wen sprechen wir mit dem Content unserer Kunden an? Was interessiert die Zielgruppe wirklich? Wann und wo ist sie online unterwegs, wann offline? Je präziser wir diese Fragen in der Analyse- und Recherchephase beantworten, desto gezielter gestalten wir später den passenden Content. Wenn der Inhalt dann auch noch begeistert und unterhält, haben wir einen wichtigen Part guten Contents bereits erfüllt. Im Idealfall entsteht ein Dialog: Nutzer:innen werden durch Umfragen oder Abstimmungen von passiven Konsumentinnen und Konsumenten zu Mitgestalterinnen und Mitgestaltern.

Stil und Substanz

Mit dem „Was“ ist es aber noch nicht getan – bei gutem Content zählt auch das „Wie“: Die Ansprache macht einen Unterschied. Ein pensionierter Professor erwartet andere Worte als ein Teenager. Guter Content spricht die Sprache der Zielgruppe. Online sind die richtigen SEO-Keywords wichtig, damit Nutzer:innen den Content schnell finden. Trotzdem sollte der Text angenehm zu lesen sein.

Und nicht nur der Inhalt sollte passen: Auch wie dieser optisch aufbereitet ist, spielt eine wichtige Rolle. Wer hat beim Kauf eines Buches oder Magazins nicht schon einmal nach dem auffälligsten Einband gegriffen? Ansprechende Infografiken können beispielsweise dabei unterstützen, komplizierte Fakten zu beschreiben. Sind die Inhalte nicht attraktiv aufbereitet, macht es keinen Spaß, sich länger damit zu beschäftigen – und die Botschaften erreichen die Zielgruppe nicht.

Was noch? In einer Welt, in der sich Medienformate rasant entwickeln, sollte Content flexibel anpassbar sein. Inhalte, die auf YouTube funktionieren, sollten ohne großen Aufwand auch auf TikTok oder Instagram verwendet werden können. Und ein gedruckter Text? Bietet nach wie vor ein haptisches Leseerlebnis und liefert mit einem QR-Code Mehrwert in der digitalen Welt.

Mit Strategie zum Erfolg

Der Content muss die Anforderungen unserer Kunden erfüllen und messbare Wirkung erzielen. Während klassischer PR-Content beispielsweise die positive Reputation bei der Zielgruppe stärken soll, verfolgt marketinglastiger Content eher vertriebliche Ziele. Als Full-Service-Kommunikationsagentur berücksichtigen wir, dass Content häufig auch klassische Verkaufsziele unterstützen muss. Über allem steht die maßgeschneiderte Content-Strategie, aus der wir passgenauen Content ableiten. Dabei achten wir auf die Bedürfnisse der Zielgruppe sowie die Unternehmens- und Kommunikationsziele unserer Kunden.

Fazit: Content als Königsdisziplin

Guter Content passiert nicht zufällig. Er entsteht durch eine Mischung aus Strategie, Kreativität und einem tiefen Verständnis der Zielgruppe. Für unsere B2B-Kunden entwickeln wir passende Content-Strategien und verwandeln komplexe Themen in ansprechende Formate. Dafür tauchen wir tief in die Materie ein, um technische Themen auf das Wesentliche zu reduzieren und einfach, verständlich und spannend aufzubereiten. Zufrieden sind wir erst, wenn die Inhalte die Zielgruppe erreichen und unseren Kunden gefallen. Content bedeutet weit mehr als bloßer Inhalt: er erzählt Geschichten, spricht die Sprache der Zielgruppe und schafft echte Verbindungen. Er ist flexibel, auf verschiedenen Kanälen präsent und passt sich den Bedürfnissen der Nutzer:innen an. Wer guten Content als Chance begreift, steigert nicht nur Reichweite und Sichtbarkeit, sondern bietet echten Mehrwert. Denn guter Content ist nicht einfach alles – sondern das, was hängen bleibt.