Gut und erfolgreich ist Ihre Website dann, wenn sie Ihre Ziele erfüllt. Ein Schlüssel ist eine positive User Experience (UX). Sie sorgt dafür, dass Ihre Besucher länger auf der Website bleiben, sich mit Ihrem Unternehmen und seinen Angeboten auseinandersetzen und so mit den kommunikativen Botschaften in Kontakt kommen. In diesem Beitrag wollen wir einen Blick darauf werfen, wie sich die UX von Webseiten beeinflussen und erfassen lässt.
Warum sollten besonders B2B-Unternehmen auf eine gute UX achten?
B2B-Unternehmen haben oft komplexe, erklärungsbedürftige Produkte oder Dienstleistungen. Wenn schon die Themen kompliziert sind, sollten sie zumindest schnell und einfach zu finden und verständlich erklärt sein. Hier kommt die UX ins Spiel. Ist Ihre Website ansprechend, informativ und intuitiv aufgebaut, sind die Nutzer eher bereit, sich auch mit komplizierteren Inhalten auseinanderzusetzen. Eine gute UX hinterlässt bei Usern ein gutes Gefühl. Dadurch sind sie zufriedener und schenken den dargestellten Inhalten mehr Vertrauen.
Optimieren Sie den Aufbau Ihrer Webseite!
Nutzerfreundliches responsives Design
Das Design der Website sollte möglichst einfach und intuitiv sein und auf allen Endgeräten gleichermaßen funktionieren. Eine klare Navigation und ein übersichtliches Layout tragen dazu bei, dass die Nutzer sich schnell zurechtfinden und die gewünschten Informationen finden. Hier einige Beispiele:
- Lockern Sie lange Texte durch klare sprechende Zwischenüberschriften und Bilder auf.
- Legen Sie Informationsebenen und Hierarchien so an, dass durch die Schriftgröße die Wichtigkeit der Inhalte klar wird.
- Platzieren Sie Bedienelemente und Information da, wo User sie erwarten und heben Sie sie optisch hervor.
- Ersetzen Sie einzelne Bilder durch interaktive Elemente wie Slideshows, Vorher-Nachher-Bilder oder Videos. Diese Module adressieren unseren Spieltrieb und steigert die Interaktionsrate.
- Übrigens: Eine Seite, die nicht für Mobilgeräte optimiert ist, verschlechtert nicht nur das Nutzererlebnis, sondern auch die Positionierung in den Suchergebnissen bei Google und Bing.
Klare und präzise Inhalte
Ihre Texte sollten klar, präzise und leicht verständlich sein. Komplexe Informationen sollten Sie auf eine verständliche Weise darstellen, um die Nutzer nicht unnötig zu überfordern.
- Halten Sie Texte lieber kurz und bringen Sie sie auf den Punkt.
- Nutzen Sie wenige bis keine Fachbegriffe und Fremdwörter.
- Reduzieren Sie unnötige Klickmöglichkeiten.
- Durchdenken Sie die Customer Journey Ihrer Zielgruppen und versuchen Sie diesen Prozess auf Ihrer Webseite abzubilden. Machen Sie Ihren Nutzern die Kontaktaufnahme bei Rückfragen so einfach wie möglich und achten Sie darauf, dass die Kontaktinformationen aktuell sind.
Schnelle Ladezeiten
Bleiben Sie auf einer Webseite, die länger als zwei Sekunden lädt? Nur wenn der Inhalt einen hohen Nutzen verspricht. Generell sind die User im Web sehr ungeduldig und verlassen eine Website, die zu langsam lädt. Prüfen Sie regelmäßig die Ladezeiten ihrer Webseite und optimieren Sie die Inhalte:
- Achten Sie auf geringe Dateigrößen und nutzen Sie fürs Web optimierte Bilder.
- Optimieren Sie das Caching der Seite.
- Nutzen Sie Funktionen wie Lazyload: Seiteninhalte werden erst geladen, wenn man in den Bereich scrollt, in dem sie zu sehen sind.
- Entfernen Sie unnötige Skripte und Plugins. Insbesondere bei WordPress-Systemen steigt die Ladezeit mit weiteren Plugins deutlich an.
Tipp: Die Ladezeiten Ihrer Webseite können Sie mit den Google Page Speed Insights testen: https://pagespeed.web.dev/?hl=DE
Wie lässt sich die UX meiner Website bewerten?
Die User Experience (UX) kann auf verschiedene Arten bewertet werden. Dabei gibt das Nutzerverhalten Aufschluss über den Erfolg einer Optimierung. Die gängigsten Methoden sind:
- Nutzungsdatenanalyse: Nutzungsdaten wie Klicks, Besuchszeiten und die Verweildauer auf bestimmten Seiten zeigen, wie Nutzer mit der Website interagieren und decken Optimierungspotenzial auf. So können Unternehmen herausfinden, welches Design einer Seite die bessere Benutzererfahrung bietet. Hierbei werden häufig mehrere Versionen einer Website erstellt und verschiedenen Nutzergruppen zugewiesen, um die Effektivität der Änderungen zu messen. Diese Analyse gehört zu einer der gängigsten Methode bei Bewertungen zur Qualität der UX.
- Usability-Tests: Hier führen ausgewählte Nutzer bestimmte Aufgaben auf der Website aus. Je nach Art des Testsettings werden qualitative Daten wie Klickpfade, Reaktionen, Emotionen und Verhaltensmuster erfasst. Zu dem Überbegriff der Usability-Tests gehören ebenfalls die sogenannten Expertentests: Da untersuchen UX-Experten oder Webentwickler die Website auf bestimmte Aspekte der Benutzererfahrung wie Navigation, Inhalt oder visuelles Design. Vor Veröffentlichung der Website werden hierbei häufig standardisierte Bewertungssysteme oder Checklisten verwendet, um die Bewertung objektiver zu gestalten.
- Benutzerfeedback: „Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit…“: Vermutlich kennen Sie solche Umfragen. Sie erlauben Ihnen, das direkte Feedback der Nutzer zu erfassen. So verstehen Sie, wie die Website von Ihrer Zielgruppe wahrgenommen wird und welche Aspekte sie eventuell verbessern können. Allerdings ist diese Form der Bewertung besonders aufwändig, da das qualitative Feedback noch häufig manuell ausgewertet werden muss.
Wie machen’s die Großen?
Amazon ist ein Paradebeispiel für gelungene UX und macht es seinen Usern auf der Website besonders einfach:
- Der Bestellprozess ist sehr einfach und auch der Einkauf per Sprachbefehl über Alexa ist möglich.
- Mit Hilfe riesiger Datenmengen erstellt Amazon Nutzeranalysen, um personalisierte Empfehlungen zu geben und weitere Käufe zu erreichen.
- Amazon ermöglichen es den Nutzern, Bewertungen und Rezensionen zu hinterlassen, was anderen Kunden dabei hilft, eine „fundierte“ Kaufentscheidung zu treffen. Auch diese Informationen werden von Amazon genutzt, um das Angebot zu verbessern, die eigene Produktpalette zu erweitern und Kundenbedürfnisse zu befriedigen.
- Zudem hat Amazon einen einfachen Checkout-Prozess, der es den Kunden leicht macht, ihre Einkäufe abzuschließen. Gerade die vielen verschiedenen Zahlungsarten und die Möglichkeit, Amazon als Zahlungsmethode auf anderen Webseiten zu nutzen, ist ein gelungenes UX-Modell. In Summe ist Amazon ein Glanzstück gelungener UX.
Fazit
Eine UX-optimierte Website ist für B2B-Unternehmen äußerst empfehlenswert, um potenzielle Kunden zu gewinnen und die Conversion-Rate zu erhöhen. Durch ein benutzerfreundliches Design, klare und präzise Inhalte, Responsive Design und schnelle Ladezeiten können Unternehmen ihre Websites verbessern und ein positives Nutzererlebnis bieten. Investitionen in UX-Optimierung können sich für Unternehmen langfristig auszahlen, indem sie zu höheren Conversion-Raten, einer stärkeren Kundenbindung und einem besseren Image beitragen.
Selbstverständlich achtet auch CC bei Web-Projekten auf eine gute UX. Welche Leistungen wir im Bereich Web und in weiteren Bereichen anbieten, sehen Sie hier:
https://www.cc-stuttgart.de/kompetenzen